NachhaltigkeitIn den letzten Jahren ist das Thema Nachhaltigkeit immer präsenter geworden. Neben den politischen Handlungen kann auch die individuelle Entscheidung für eine umweltbewusste Lebensweise viel bewirken.  Dabei können auch in der Küche kleine Veränderungen in den Alltag eingebaut werden, die zu einem nachhaltigeren Leben beitragen.

  1. Schon beim Einkaufen mit Nachhaltigkeit anfangen
  2. Kochen mit saisonalen und regionalen Zutaten
  3. Lebensmittelreste nicht einfach wegschmeißen
  4. Nachhaltige Reinigungsmittel nutzen
  5. Die richtige Mülltrennung

 

  1. Schon beim Einkaufen mit Nachhaltigkeit anfangen

Um in der Küche nachhaltige Veränderungen einzuführen, ist es sinnvoll, auch schon beim Einkaufen darauf zu achten. So können zum Beispiel Einkaufstaschen wiederverwendet oder einfach Stoffbeutel für den Einkauf genutzt werden, um die Lebensmittel nach Hause zu transportieren.

Außerdem ist es clever, größere Mengen von bestimmten Lebensmitteln zu kaufen. So können die Lebensmittel in wiederverwendbaren Behältern aufbewahrt und gleichzeitig eine große Menge Müll reduziert werden.

 

  1. Kochen mit saisonalen und regionalen Zutaten

Durch das Kochen mit regionalen und saisonalen Lebensmitteln können die Transportwege und damit verbundenen CO2-Emissionen reduziert werden, da die Lebensmittel nicht von weit entfernten Orten transportiert werden müssen. Dies trägt enorm zur Verringerung der Umweltbelastung bei.

Auch in Bezug auf die Biodiversität ist das Verwenden von regionalen und saisonalen Lebensmitteln sinnvoll. Denn so werden auch lokale Landwirte und Produzenten unterstützt, die wiederum dazu beitragen, die biologische Vielfalt der Region zu erhalten und somit den Naturschutz zu fördern.

In der folgenden Tabelle sind einige saisonale Gemüsesorten je nach Jahreszeit aufgelistet:

FrühlingSommerHerbstWinter
Spargel

Radieschen

Rhabarber

Spinat

Karotten

Erbsen

Salat

Kohlrabi

Tomaten

Zuchini

Auberginen

Paprika

Brokkoli

Blumenkohl

 

 

Kürbis

Zwiebeln

Kartoffeln

Sellerie

Rote Beete

Rosenkohl

Grünkohl

 

Wurzelgemüse (z.B. Pastinaken)

Kohl (z.B. Rotkohl)

Chicorée

Feldsalat

 

 

 

 

 

  1. Lebensmittelreste nicht einfach wegschmeißen

In Deutschland werden pro Jahr circa 12 Millionen Tonnen Lebensmittel wegeschmissen, wovon circa 55% Prozent auf Privathaushalte zurückzuführen sind. Das besagt eine Studie aus dem Jahr 2020 des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL).

Offensichtlich ist Lebensmittelverschwendung ein ernstzunehmendes Problem, was jedoch durch individuelle Veränderung minimiert werden kann:

  • Planung: im Voraus Einkaufsliste erstellen und nur das kaufen, was tatsächlich verbraucht werden kann
  • Lagerung: Lebensmittel ordnungsgemäß lagern, um Haltbarkeit zu verlängern (z.B. Obst in entsprechender Obstschale aufbewahren)
  • Resteverwertung: Reste von Mahlzeiten in neuen Gerichten verwenden (z.B. aus Gemüseresten einen Eintopf kochen oder Reste einfrieren)
  • Kompostierung: Bioabfälle oder Kaffeesatz kompostieren, um nährstoffreichen Dünger für Garten/ Balkon zu erhalten

 

  1. Nachhaltige Reinigungsmittel nutzen

Herkömmliche Reinigungsmittel enthalten oft schädliche Chemikalien, die nicht nur der Umwelt, sondern auch der Gesundheit schaden können.

Mittlerweile gibt es jedoch schon viele nachhaltige Alternativen auf dem Markt, die deutlich umweltfreundlicher sind. Hierbei hilft es auch schon, einfach eine kleine Menge an Reinigungsmittel zu verwenden. Oft benutzen wir beispielsweise viel zu viel Spülmittel, obwohl so viel überhaupt nicht notwendig gewesen wäre.

Tipp: Durch den Verzicht auf Einwegprodukte, wie zum Beispiel Reinigungstücher, Einmalschwämme bzw. -lappen, werden große Mengen Abfall vermieden.

 

  1. Die richtige Mülltrennung

Um auf Nachhaltigkeit in der Küche zu achten, ist Mülltrennung ein entscheidender Punkt. Durch Mülltrennung können nicht nur recycelbare Materialien gesammelt werden, sondern zum einen kann eine enorme Menge an Abfall reduziert werden, und zum anderen können wertvolle Ressourcen wie Energie und Rohstoffe durch Recycling und Abfallreduzierung eingespart werden.

Worauf beim Trennen vom Müll geachtet werden sollte:

  • Separate Mülleimer für Papier, Glas, Plastik und organische Abfälle verwenden
  • Kompostbehälter verwenden, um die organischen Abfälle zu sammeln
  • Gefährliche Abfälle wie Batterien, Elektrogeräte und Chemikalien separat entsorgen

Nachhaltigkeit in der Küche ist ein wichtiger Bestandteil zum Schutz der Umwelt. Durch die Umstellung auf die oben beschriebenen nachhaltigen Praktiken im Alltag, kann jeder Haushalt dazu beitragen, die Belastung der Umwelt zu reduzieren und Ressourcen zu schonen. Mit jeder nachhaltigen und umweltbewussten Entscheidung, kann gemeinsam eine nachhaltigere Zukunft geschaffen werden.